

Shape Obstacles is back!
Nach der Übernahme durch Pimp My Cable (PMC GmbH) wird SHAPE Obstacles seit Herbst 2022 unter neuer Führung geleitet. Ein erster großer Meilenstein und ein aktuelles Aushängeschild von SHAPE war der Bau ihres ersten Pools – dem Joe Battleday Signature Obstacle. Dazu haben wir uns sowohl mit Sven Bücker, dem Eigentümer des Wake & Groove Cableparks in Geisenfeld, wo der Pool seit kurzem schwimmt, als auch mit Michael Schwab von SHAPE unterhalten. Viel Spaß beim Lesen.
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Zur Person: Sven Bücker ist Inhaber von Wake & Groove Geisenfeld, eine Stunde nördlich von München. Der Spot mit Full-Size-Cable, Zweimastanlage und Restaurant feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Pünktlich dazu wurde das bis dato größte Feature im See zu Wasser gelassen.
Hi Sven, wieso hast du dich für das Joe Battleday Feature entschieden?
Der Gedanke eines Tages mal ein Pool-Obstacle bei uns im See schwimmen zu haben war schon lange da. Das hatte ich immer im Hinterkopf und mit dem Joe Battleday Feature nahm SHAPE dann genau das, was mir vorschwebte, ins Programm auf. Mich hat daran gereizt, dass es kein klassischer Pool ist. Er ist mit 1.90 Meter deutlich schmaler, das hat aber den großen Vorteil, dass Rail-to-Rail Tricks möglich sind. Der Pool ist wirklich ein Knaller und aktuell unser bestes Feature im See!



Du warst bereits in der Vergangenheit Kunde von Shape und hast früher eng mit Markus Katzengruber* zusammengearbeitet. Erzähle uns von dieser Beziehung. Wie ist es heute mit dem neuen Team?
*Markus „Katzi“ Katzengruber war der Firmengründer von SHAPE Obstacles und ist im März 2021 im Alter von nur 41 Jahren nach Krankheit verstorben.
Markus war immer engagiert und nah an den Projekten dran. Am Schluss war er für mich wirklich ein guter Freund, bei dem ich mich total wohlgefühlt habe. SHAPE war Family. Mit dem neuen Team und Michi, die ich seit unserem neuen Projekt kenne, entwickelt es sich in die gleiche Richtung. Die sind total herzig und auch sein Geschäftspartner, Erich – beide waren bei der Montage mit dabei – ist unfassbar engagiert. Ich war richtig erstaunt, wie die beiden die ganze Zeit beim Aufbau voll angepackt haben. Bei Wind und Wetter. Wir hatten furchtbares Wetter, es hat nur geregnet beim Aufbau. Jeder, der so eine Montage im Neopren kennt, weiß, wie sehr das zusammenschweißt.
Wie lief der Prozess von der Bestellung bis zur Auslieferung aus Projektmanagement Sicht?
Da habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt, das lief spitze. Es gab einen richtigen Plan. Nach der Bestellung habe ich eine Übersicht bekommen, wie der Ablauf und die verschiedenen Steps sein werden. Alles war genau gelistet: Anzahlungen, Lieferung, Montage, Medienplan, Shooting. Im Oktober 2022 habe ich bestellt und dann ging es richtig flott, so dass wir jetzt, pünktlich zu den wärmeren Temperaturen in Deutschland, das neue Prunkstück im See haben.
Was überzeugt dich an SHAPE?
Ganz klar die Qualität. Aber auch das Besondere. Ich habe mich jedes mal gefreut, wieder ein Obstacle gefunden zu haben, dass eben nicht ganz klassisch ist. Vor sechs Jahren war das Dom Hernler noch eine Rarität und etwas Ausgefallenes – genauso ist es mit dem Joe Battleday Pool nun auch.
V.l.n.r.: Erich Bscheider, Sven Bücker, Joe Battleday, Michael Schwab

Du wusstest, dass das Feature groß ist, aber was ging dir durch den Kopf, als nach und nach drei LKW mit insgesamt 23 Einzelteilen auf deinen Parkplatz gefahren sind?
Ich war wirklich baff. Erst kam der erste LKW, ein paar Stunden später der Zweite und schließlich der Dritte. Ich habe nur gestaunt, und gesagt: „Wow, das ist schon ganz schön viel Material!“. Jetzt wo es im Wasser schwimmt, kann ich sagen – es ist wirklich ein Koloss. Unsere Wakeskater haben am Anfang herumgemosert und mich gebeten: „Sven, bitte kauf nicht mehr so große Obstacles.“ Aber auch diese Stimmen sind jetzt verstummt.
„Unsere Locals sind happy und selbst die Wakeskater fahren jede Runde entweder durch den Pool oder nehmen die Wall seitlich mit.“
Erzähl uns doch vom Aufbau. Wie lief das ab?
Mit einem Radlader und sechs fleißigen Männern sind wir zurechtgekommen. Wir haben uns mit Kanthölzern eine Rampe gebaut und die Module so nach und nach sanft ins Wasser gleiten lassen. Es sind über 550 Schrauben verbaut und das Feature hat sieben Anker. Auch ein Elektriker kam vorbei um die Unterwasser-Stromleitungen anzuschließen, die für die Sprinkleranlage des Features verbaut wurde. Als Highlight kam am Ende der Montage das gesamte SHAPE-Team zu Besuch.
Das SHAPE-Team bei Wake & Groove Cablepark in Geisenfeld. V.l.n.r.: Dom Hernler, Jules Charraud, Johannes Köck, Timo Kapl, Pedro Caldas, Erich Bscheider, Elena Bodi, Juan Carlos Mas, Lisa Baloo, Michael Schwab, Stephanie Huber. Vorne: Joe Battleday

Wie war es, dieses große Team vor Ort zu haben?
Es hat alles perfekt ineinandergegriffen. Als die Positionierung im See abgeschlossen war und das Wetter endlich anfing mitzuspielen, sind die Jungs und Mädels eingetrudelt. Wir hatten in der Früh und am Abend beste Bedingungen zum Filmen und Fotografieren – das war der verdiente Lohn nach harter Arbeit. Noch dazu war es eine total harmonische Zeit und ich habe mich unheimlich wohlgefühlt. Sowas bleibt in Erinnerung, so wie, damals mit dem Markus Katzengruber. Ich glaube, er blickt jetzt von oben hinunter und sieht, dass sein Lebenswerk weitergeführt wird.
Die ersten Tricks auf dem Joe Battleday wurden sind in diesem Video festgehalten:
Auch mit Michael Schwab, Eigentümer von SHAPE Obstacles, haben wir uns unterhalten, dabei hat uns vor allem die interne Perspektive interessiert.
Michi, welche Bedeutung hat das neue Joe Battleday Feature aus eurer Perspektive als das neue Team hinter SHAPE Obstacles?
Für uns war es ein Zeichen, dass wir gesetzt haben: SHAPE ist back! Wir haben SHAPE letztes Jahr übernommen und als wir im September 2022 die Anfrage von Sven erhielten, dass er gerne ein Obstacle mit Pool hätte, haben wir ihm das Joe Battleday vorgeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt gab es dazu allerdings nur Grafiken und keinerlei Konstruktionszeichnungen. Wir haben dieses Projekt also wirklich von Null weg umgesetzt. Die ganze Zeichnung mit all seiner Komplexität, die so ein Pool aus statischer Sicht mit sich bringt – es ist wirklich ein Meisterstück geworden.
„Wir haben eines der komplexesten Obstacles in der SHAPE-Geschichte direkt nach unserer Übernahme gebaut und damit gezeigt: SHAPE ist zurück! Darauf dann super Feedback vom Kunden zu bekommen, war wirklich toll.“
Wie viele Mitarbeiter seid ihr derzeit in Produktion, Sales und Service?
In Summe sind wir 15 Mitarbeiter – produktionsseitig werden wir nächstes Jahr nochmals wachsen. Mit an Bord ist Mike, ehemaliger Entwicklungs- und Betriebsleiter und bester Freund von Katzi. Mike bringt die Erfahrung von zwölf Jahren Obstacle-Bau mit sich und ist unser Joker! Zudem war seine Frau Dani schon lange Teil von SHAPE und ist es weiterhin. Mike war die rechte Hand von Markus, Dani die linke und noch dazu seine besten Freunde.
Dadurch, dass Mike und Dani mit an Bord sind, ist bei Shape nichts an Know-How verloren gegangen.
Das Team wird ergänzt von Aljosa, Miteigentümer und seit 25 Jahren in der Snowboard- und Wakeboard-Industrie aktiv. Erich und ich als Eigentümer bringen das technische Know-how in Bezug auf Neuentwicklungen sowie Kundennetzwerk mit. Wir sind seit 15 Jahren Wakeboarder mit Architektur- bzw. Maschinenbau-Background. Dazu kommt noch Stephie, unsere Marketingleiterin. Abgerundet wird das Team von Joe, unserem Sales & Team Manager. Er ist selbst aktiver Wakeboarder und ehemaliger Leiter des Cables in der Area 47. Somit weiß er genau, was für einen Cable-Betreiber von Bedeutung ist.
Wohin habt ihr diese Saison bisher ausgeliefert und welche Projekte stehen noch an?
Im Frühjahr wurde bereits nach Großbritannien ausgeliefert und es kommt noch eine Obstacle-Lieferung für die Europameisterschaft in Győr, Ungarn. Es folgen Auslieferungen in die Slowakei, nach Südfrankreich und ganz aktuell nach Italien. Bisher haben wir diese Saison bereits 25 Features produziert. SHAPE hat zu seinen besten Zeiten zwischen 80-100 Obstacles pro Jahr gebaut. Unser Ziel nächstes Jahr ist ganz klar: 100 Obstacles. Und bis 2025 sollen es 200 Obstacles pro Jahr sein. Es ist für uns eindeutig, wo die Reise hingehen muss.
Was bringt die Zukunft – gibt es Expansionspläne?
Manch einer weiß vielleicht, dass SHAPE schon einmal nach Australien geliefert hat. Die dafür notwendigen Import- und Export-Dokumente sind inzwischen ausgearbeitet– ab dem vierten Quartal 2023 sind wir ready für Auslieferungen nach USA und in den Rest der Welt.
„In der Vergangenheit war der Fokus von SHAPE immer Europa, aber wir sind inzwischen so aufgestellt, dass wir nicht nur in Europa, sondern weltweit liefern können.“
Das schöne ist, dass die Transportpreise sich wieder eingependelt haben. Ein Produkt, welches 100 % in Europa hergestellt wird, kann inzwischen wieder verschifft werden – und das nicht zu exorbitanten Preisen. In der Corona-Zeit lag der Container nach Amerika bei circa 15.000 €. Mittlerweile sind wir wieder bei 2.000 €, also einem realistischen Betrag. So viel zahlt man für einen Transport mit dem LKW von Österreich nach Frankreich auch. Transportkosten als K.O.-Kriterium wird es nun also nicht mehr geben.
Wir bedanken uns für das Interview bei Sven und Michael. Wenn ihr mehr zum Feature erfahren wollt, schaut direkt bei shape-obstacles.com vorbei. Noch mehr zum Joe Battleday Feature erfährst du auf Seite 28 des SHAPE-Katalogs.
Wir hoffen dieser Artikel hat dir gefallen.
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