

Pimp My Cable: Gründer Michael Schwab im Interview
Drei neue Aquaparks in Deutschland, sowie eigene Wege beim Thema Nachhaltigkeit. Gründer Michael Schwab erzählt aus dem Nähkästchen, was seine Firma derzeit umtreibt.
Wir erreichen den sympathischen Österreicher in seinem Büro in der Nähe von Graz. Michael ist wie immer auf die Minute pünktlich und brennt für das Thema. Los geht’s.
Gesponserter Post: Dieser Artikel wird von Pimp My Cable unterstützt. Du willst auch ein Produkt bewerben? Dann melde dich bei uns.
Hi Michael, kannst du dich und Pimp My Cable bitte kurz vorstellen.
Sehr gerne. Ich bin Michael, einer der Gründer von Pimp My Cable. Wir kommen aus der wunderschönen Steiermark, ganz im Süden von Österreich. Ich habe Produktionswissenschaften studiert und mein Kollege Erich, der die Firma mit mir gründete, hat Architektur studiert. Wir kommen also beide aus dem Technik-Bereich und sind zudem seit über zehn Jahren leidenschaftliche Wakeboarder. Mit PMC haben wir unser Hobby zum Beruf gemacht.
Zum ersten Mal sind wir durch eure Kooperation mit Shape Obstacles auf euch aufmerksam geworden. Erzähl bitte einmal von euren Anfängen.
Wir sind ursprünglich mit der Idee gestartet, eine Plattform aufzubauen, auf der Obstacles zwischen den Liften getauscht werden. Das führte dazu, dass wir auch unsere eigenen Obstacles konstruiert haben und dies mündete schließlich in einer Kooperation mit Markus Katzengruber und Shape Obstacles. Ab diesem Zeitpunkt wurden neben gebrauchten auch neue Obstacles zur Miete angeboten. Mittlerweile bieten wir diese Mietoption in ganz Europa an.
Wie muss man sich eure Vermietung vorstellen? Läuft das wie ein Leasing-Programm beim Auto?
Genau, es gibt zwei Optionen: Einerseits die reine Miete. Bei einem neuen Feature beträgt die Mindestmietdauer drei Jahre. Jedes Feature unseres Katalogs kann dafür ausgewählt werden. Nach drei Jahren gibt es die Möglichkeit uns das Feature zurückzugeben oder es für den Restwert zu kaufen. Wenn nach drei Jahren ein neues Feature gewünscht ist, kann der Kunde das gebrauchte Feature zurückgeben und ein Neues mieten.
Interessant. Wo liegt der Restwert eines Features nach Ende der drei Jahre?
Nehmen wir als Beispiel mal den Wakepark Goitzsche: Sie haben ein Double-Kinked-Step down – das ist ein Downrail mit einem Step in der Mitte und zwei Kickern an der Seite – gemietet, aber auch eine Kauf-Option am Ende. Die Miete pro Jahr beträgt 3.500 €. Nach drei Jahren liegt der Restwert bei 8.000 €. Ein halbes Jahr bevor der Mietvertrag ausläuft, können sie entscheiden, ob sie es kaufen möchten oder nicht.



Inzwischen bietet ihr auch Aquaparks an. Wie kam es dazu?
Durch Gespräche mit den Liftbesitzern ist das Thema Aquaparks seit 2017 immer präsenter geworden und so haben wir 2018 beschlossen, unsere eigenen Parks zu konstruieren. Wakeboard-Lifte haben für Waterparks die idealen Bedingungen, denn die Infrastruktur ist meistens schon vorhanden.
„Ein Aquapark und ein Cable-Park sind sehr gut miteinander kombinierbar. Letztlich bieten Wasserparks eine zusätzliche Einnahmequelle, um neue Obstacles zu kaufen – oder eben zu mieten.“
Welche Zielgruppen kann man sich mit einem Aquapark erschließen?
Vor allem neue Zielgruppen, denn Waterparks sind ein prima erster Kontakt. Besucher kommen oftmals mit ihrer Familie zum Waterfunpark, sehen aber im Hintergrund den Wakepark und wollen im nächsten Schritt deshalb auch das Wakeboarden versuchen. Diesen Transfer beobachten wir sehr oft. Es ist ein super Einstieg und Mehrwert für die ganze Familie, denn so wird auch den kleinen Kids etwas geboten, während die Eltern Wakeboarden gehen.
Gerade sind zwei neue Locations dazugekommen. Erzähl uns davon.
Auf unsere diesjährigen Projekte sind wir sehr stolz. In Summe durften wir drei große PMC-Waterparks in Deutschland aufbauen. Einen maßgeschneiderten Waterfunpark am Brombachsee, einen großen Park in Goitzsche und ein weiterer entsteht gerade am Wakepark Wolfsburg.
Welche Vorteile ergeben sich für die Kunden daraus, dass ihr sowohl Waterparks als auch Features aus einer Hand anbieten könnt?
Wir können unseren Kunden das Gesamtpaket anbieten: Zum einen verschiedene Miet-Optionen für Obstacles und dies auch in Kombination mit den Waterfunparks. Zu allen Waterfunparks können wir unseren Kunden on top einzelne Features dazugeben. Dieses Gesamtpaket macht uns aus. Unsere Kunden schätzen darüber hinaus unsere Erfahrung und die Tatsache, dass wir aus der Szene kommen und wissen, wo die Probleme der Betreiber liegen.



Welche Features können beispielsweise on top dazu kommen?
Das kommt ganz auf die Größe des Waterfunparks an. Schon bei einem S-Modell kommt ein Feature dazu – es geht von einer Ollie Barrier bis hin zum Slider, je nach Größe des Parks. Da sind wir sehr flexibel und gehen auch auf unsere Kundenwünsche ein. Es kommt auch durchaus vor, dass wir beim Kauf eines Waterfunparks einzelne Team-Series-Features für ein Jahr zur Miete on top mit dazugeben. Bei Shape Obstacles geht es übrigens definitiv weiter und somit wird auch in Zukunft die Möglichkeit bestehen, für jeden Waterfunpark ein gratis Shape Obstacle dazu zu bekommen. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle noch nicht verraten.



Wie hoch ist das Investment für einen PMC-Waterpark?
Das kommt ganz auf die Größe an. Los geht es bei ungefähr 35.000 €. Unser größter Park, mit über 2.000 qm Spielfläche und einer Kapazität für 250 Personen, liegt bei rund 120.000 €. Der Brombachsee ist ein wirklich schönes Beispiel, denn dort ist es ein Entstehungsprozess über die nächsten Jahre. Gestartet wurde mit einem individuellen Park in der Größe zwischen S und M. Geplant ist es, diesen jährlich zu erweitern. Darauf freuen wir uns sehr.
„Der weitere Ausbau des Waterparks am Brombachsee wird sich durch durch die Einnahmen aus dem bereits bestehenden Layout finanzieren.“
Was macht die Waterparks von PMC besonders?
Einerseits, dass wir wie zuvor beschrieben sehr individuelle Pakete für unsere Kunden erstellen können. Zudem schätzen Kunden unseren Service und unsere sehr gute Erreichbarkeit. Andererseits ist Nachhaltigkeit für uns heute schon ein sehr wichtiges Thema. Wir setzten stark darauf, die Lebensdauer unserer Parks durch stärkeres Material, zusätzliche Schweißnähte und weitere D-Ringe zu erhöhen.
„Bei der Materialstärke geht es in erster Linie um Gramm pro Quadratmeter – da sind wir bereits bei über 1100 g/m² – diese Materialstärke setzten wir jetzt schon ein.“
Derzeit forschen wir mit der FH Joanneum für Produktionswissenschaften vor Ort und haben wissenschaftliche Unterstützung beim Thema Nachhaltigkeit. Wir wollen als Firma aktiv unseren CO2-Abdruck reduzieren. Unsere Kernthemen sind hierbei regionale Produktion, erhöhte Lebensdauer sowie Up- und Down-Cycling der Waterfunparks.
Regionale Produktion – bedeutet das, ihr produziert jetzt schon in Österreich?
Derzeit noch nicht. Wir haben zwei Produktionspartner. Einer davon ist in Europa und das möchten wir noch intensiver ausbauen, um vom Rohmaterial bis zum Endprodukt alles regional in einem Umkreis von wenigen hundert Kilometern zu realisieren. Nach der Lebenszeit der Parks haben unsere Kunden die Möglichkeit, uns den Park zurückzugeben. Wir führen die Materialien einer neuen Nutzung zu und der Kunde bekommt einen Rabatt auf seinen nächsten Park.
Michael, wir kommen zum Ende und ihr habt noch eine Rabatt-Aktion, auf die ihr die Leser aufmerksam machen wollt.
Richtig, bis zum 30. Oktober 2022 bieten wir unseren Kunden entweder 10 % Rabatt auf den Katalogpreis an oder ein Gratis-Obstacle, je nach Waterpark-Größe. Ab der Waterpark-Bestellgröße „Large“ bieten wir zusätzlich einen Aufbau-Support gratis dazu an, sowie ein Drohnen-Shooting, welches die Parks dann für ihr Marketing nutzen können.
Größe | Maße | Free |
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PMC Waterfunpark Small | Maße: 21×20 m | Shape Ollie Barrier |
PMC Waterfunpark Medium | Maße: 30×21 m | Shape Vulcano Kicker |
PMC Waterfunpark Large | Maße: 30×30 m | Shape Straight Rail |
PMC Waterfunpark X-Large | Maße: 72×20 m | Shape Elephant Box |
Kunden-Feedback vom Wakepark Brombachsee:



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